Über die Wälder wird sich großes Schweigen legen.
Die Nachtigall? – Du hörst sie nimmermehr.
Und jene Wolken? – Schau hinauf: Sie hängen regenschwer.
Bald liegt der Bäume buntes Laub auf allen Wegen.
Die Welt so still; die leisen Stimmen gehen unter
und nasse Blätter streifen meine kühlen Wangen.
In manchen Häusern wird der Schimmel munter.
Ich sorge mich, muss um mein Liebstes bangen.
Die Nacht schlägt früh ihr Rad wie tausend Pfauen,
der graue Nebel streift durchs sommerferne Land
und lässt sich nieder in den weiten Elbeauen.
Ein kleiner Bub greift an der Ampel still nach meiner Hand.
Das Herbstlicht will dem Sommerglanz das Wasser reichen.
Mein Herz, es zögert alleweil; dein Lachen klingt so hohl.
Der Mensch wird blass, will nicht mehr viel erreichen.
Ein Händler auf dem Markt lobt seinen Wirsingkohl.
Signore Herbst hat seine erste Strophe längst begonnen,
doch zum Refrain wird es noch eine Weile dauern.
Der Regen fällt aufs Land wie aus Millionen Tonnen.
Ich atme noch, mein Lieb, du musst nicht trauern.
Beschreibung des Autors zu "Herbstlicher Herzschmerz"
Wenn der Sommer zu Ende geht, schleicht sich der Herbst ins Gemüt und man sieht die Welt bereits mit seinen Augen.
Das ist eigentlich kein Liebesgedicht, aber ich weiß leider nicht, wie ich das korrigieren soll. Sorry!
Kommentar:Sehr ausdrucksstark.
Das Gedicht steckt voller Gefühle und kann diese gut rüberbringen.
Gern bin ich hier verweilt und habe den Augenblick voller Herbststimmung genossen.
Gruß, Sandro
Kommentar:Herzlichen Dank für eure wundervollen Kommentare, Sandro und possum. Ich habe mich riesig darüber gefreut und wünsche euch einen schönen, bunten Herbst.
Kommentar:Danke auch an Ikka, dass es ihr (ihm) gefällt.
Einen schönen Herbst wünsche ich dir, Ikka, mit kleinen Stürmen, wenn du in deiner Bude einen guten Roman liest und dich freust, dass du es drinnen warm hast.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.