Still liege ich
Ich denk an nichts
Nur Bilder die von gestern sind
Zerstreuen mein Gemüt
Was treiben sollte
Macht mich starr
Ich bin bewegungslos und alt
Nur noch Sekunden trennen mich
Von Schwerelosigkeit und dir
Ich denk an dich
Und wehre nicht
Dem Schmerz
Er lässt schon nach
Die Kälte fliesst
Vom Herz mir ins Gebein
Und leise flüsternd höre ich es:
Schon bald ist es vorbei
Ich greif ins Nichts
Und fühle dich
Namenlos ist nicht mehr unbekannt
Weil alles deinen Namen trägt
Ich gehe still
So wie ich kann
Du hälst mich und
Bald halt ich dich
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]