Der Wind bläst deine Seele in das Land der Geistermelodien
und Wolken schreiben deine Zeichen in den Himmelsstrand!
Du siehst mich hier vor keinerlei Altären knien –
das Universum steht um uns und alles auf der Welt in Brand!

Die Blumen neigen welke Häupter in den tristen Staub,
die Pfauen haben jetzt im Schlosspark ausgedient,
die Bäume tragen ein ganz anderes, ein gold’nes Laub –
und nur noch der eine oder andere Gedanke grünt.

Wohin ist dieses hirnverlor’ne, das unbewusste, freie Wollen?
Wohin sind all die Lösungen, die niemals welche waren?
Vermissen wir nicht das gelegentliche, wirre Schmollen?
Oh nein, wir spannen jetzt die derbe Unlust vor den Karren!

Ich werde dich in Dimensionen finden, wo Neues keimt,
wenn sich, im schrecklich dunklen Schicksal, die Dämonen
aus ihren Sümpfen drängen – und sich Chaos reimt
auf unsere Taten, die uns dann wieder nicht verschonen!

Dort soll der Wind gleich feine Melodien für uns singen,
die uns, bis an die Grenzen aller Leidenschaft, begeistern,
wohin, vom Jenseits aus, bis in die gold‘nen Sphären dringen:
nur Feenzauber, mit denen wir ein anderes Leben meistern!


© alf glocker


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Kommentare zu "Das andere Leben"

Re: Das andere Leben

Autor: agnes29   Datum: 11.07.2017 21:58 Uhr

Kommentar: Gerne gelesen dein Gedicht!
LG Agnes

Re: Das andere Leben

Autor: Alf Glocker   Datum: 12.07.2017 16:37 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Agnes

LG Alf

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