Der Wind bläst deine Seele in das Land der Geistermelodien
und Wolken schreiben deine Zeichen in den Himmelsstrand!
Du siehst mich hier vor keinerlei Altären knien –
das Universum steht um uns und alles auf der Welt in Brand!
Die Blumen neigen welke Häupter in den tristen Staub,
die Pfauen haben jetzt im Schlosspark ausgedient,
die Bäume tragen ein ganz anderes, ein gold’nes Laub –
und nur noch der eine oder andere Gedanke grünt.
Wohin ist dieses hirnverlor’ne, das unbewusste, freie Wollen?
Wohin sind all die Lösungen, die niemals welche waren?
Vermissen wir nicht das gelegentliche, wirre Schmollen?
Oh nein, wir spannen jetzt die derbe Unlust vor den Karren!
Ich werde dich in Dimensionen finden, wo Neues keimt,
wenn sich, im schrecklich dunklen Schicksal, die Dämonen
aus ihren Sümpfen drängen – und sich Chaos reimt
auf unsere Taten, die uns dann wieder nicht verschonen!
Dort soll der Wind gleich feine Melodien für uns singen,
die uns, bis an die Grenzen aller Leidenschaft, begeistern,
wohin, vom Jenseits aus, bis in die gold‘nen Sphären dringen:
nur Feenzauber, mit denen wir ein anderes Leben meistern!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]