Ich habe immer noch das Bild von Dir. Es hat
seinen Platz, wo ich auch bin. Wenn ich daheim
bin, steht es auf dem Schreibtisch. Wenn ich
auf Reisen bin ist es in meiner Tasche. Wenn
ich in Hotels bin stelle ich es auf den Nachttisch.
Es ist dieses Bild. Immer in meiner Nähe. So
nah, wie nur Du es bist. So nahe wie das Leben.
Wenn es nur Liebe ist.
Ich habe immer noch das Bild von Dir. Ich sehe
es mir an, wenn ich allein bin. Ich sehe es mir an,
wenn ich mich verloren fühle. Ich sehe es mir an
Tagen an wo nichts bleibt. Ich sehe es mir an,
wenn ich wissen will was das Leben ist. Ich sehe
es mir an und erinnere mich an das Beste. Ich
sehe es mir an und weiß, es gibt das Leben. Und
weiß es gibt Sie: "Die Liebe!"
Ich habe immer noch das Bild von Dir. Und ich sehe
den Tag. Und dieses Auf Wiedersehen. Und diesen
Abschied. Und ich sehe soviel Zeit, die es gab. So
viel Leben das es gab. So viele Frauen die es gab. So
viele Länder die es gab. Ich sehe all das was war.
Und ich sehe was geblieben ist. Und das bist Du. So
mit allem Leben. So mit aller Liebe.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]