Ich lasse Dich hinter mir, gehe meine Wege weiter allein,
gestärkt, mutig durch den Abendsonnen schein.
Von Herzen wunderschön, verzaubert von Frohsinn und Glück,
Ich will meine Welt, das Leben, die Unschuld
und all jene Träume zurück.

Ich war treu, loyal und mutig,so stark, grazil, deine Ebenbild,
dein Seitenarm. Dein Weg, deine Straße, dein Weltuntergang.
Nun will ich nie mehr dein Mehr sein.
Du hast nie geschätzt, geliebt und gelebt,
was ich alles für Dich war, wer wir sind, dein Wort,
es war niemals, auch nur eines davon wahr.

Stets gesprochen von Elfen und Feen,
doch deine Taten, ließen Kummer und Unbill mich sehen.
Unser Wir unser Traum, er war
so wunderbar , so fröhlich. So echt, so nah und so warm.
Er war dir egal, hieltest Du mich auch fest in deinem Arm.
Ich war der Liebe verspielter Untertan, ihr ergeben. Ich wollte
Nur mit Dir mein Leben leben.

Ich habe Dir geglaubt, vertraut, dein Schauspiel,
es hat mir die Sinne geraubt, mein Denken,
mein Sehen. Alles was ich liebte, zeigte ich Dir,
schrieb meine Liebe für Dich, mit Tinte und Feder,
auf Flieder-Papier. Wir waren frei, verbündet
und wunderschön. Ich wollte alle Wege mit Dir gehen,
bei dir sein, dir gefallen, dich verführen,
meine Liebe, sie sollte Dein Herz berühren.

Mächtig, drangst Du in mich ein, nahmst meine Träume,
Mein Denken mein Fühlen, meinen Frohsinn, mein Glück.
Risst alles an Dich und gabst niemals zurück.
Ich war dir egal, als Mensch und als Frau,
stürztest mich in Tränen und wusstest genau.

Mein Herz ist zerbrochen, gequält und allein.
Eine Heimat wollte es
Für Dich stets nur sein. Ein Heim mit Wonne und Kaminfeuerschein.
Mit Liedern, Geschichten, Wünschen und Kerzen geschmückt,
Du nahmst allen Reichtum und brachtest gar nichts zurück.

Ich Reichtum, Ich Zuflucht, mit ehrlich und gut,
In mir kannst Du sein, hier findest du Mut. Deine Wünsche,
Ich trage sie vor dir her
Du kannst sein, alles was Du bist und noch mehr.

Deine Person sie war Lüge, mehr gab sie nicht her.
Kein Zauber, Bestand, nichts echtes, in deinem Herzenland.
Alles nahmst Du, meine Seele, sie war dein Begehr.
Dein Betrug fing sie ein und quälte sie sehr,
Nahmst allen Zauber und bliebst auch nicht lang,
gereiche er Dir hin zum Untergang.


Geschätzt hast Du nie
Und sahst auch nicht an, das Echte, das Wahre, den Sonnenuntergang.
In Lügen gefangen und im Dunkel allein, dem Gleichklang beraubt,
Im tobenden Mehr. Mein Herz liegt zersplittert und weinte so sehr,
Ich ertrank taumelnd im sprudelnden Haltlos und rief dich so sehr.
Ich suchte dein Halten, und rief dich auch an, sei mein Hafen, ich brauch dich
Du hörtest nich an, hast mein Leben zerbrochen und gingst einfach dann.

Nun ist mein Leben, meine Fühlen, mein Träumen nicht weiter dein Land,
die Brücke gebrochen und der Boden verbrannt.
Aus meiner Hand rinnt die Asche auf gläsernen
Sand. Ich zähl die Körner, die Tränen, die Lügen, den Schein.
Ich male in die Asche nun mein neues Glück, es gehört mir allein. Nie wieder bist
Du mir wichtig, nie wieder mein Mann.
Ich geh auf Reisen und winke nicht mal dann.
Mein Leben in den Händen, im Rucksack mein Glück, meine Welt sei verzaubert
und ich kehre niemals zurück.


© deadMeiki


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