Mein Herz klopfte wie wild, als ich deine Zeilen las,
vorbei die schönen Träume, vorbei der Spaß,
mir wurde ganz kalt und auch ein bisschen schlecht,
und das Wiedereinschlafen gelang mir nicht recht.
Doch gleichzeitig spürte ich auch den Hunger in mir,
wollte was essen und mochte nicht glauben dir,
was du so eben hattest geschrieben mir.
Mit Vorfreude erwartete ich jede deiner Nachricht'
mit Kichern, Wärme und einem Lächeln im Gesicht,
reagierte ich einst auf deine geschriebenen Zeilen,
mochte morgens gern träumend im Bett verweilen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]