Hörte man den Stürmen einmal zu,
verstünde man all die stummen Stunden,
die Zeiten, die rissen so tiefe Wunden;
All die Worte, die sie nie verwunden,
Worte in deren stummen Gedenken liegst allein du.
Nähme man sie wahr, wie sie wirklich sind,
Vermächtnisse an Gedanken,
sehend, fühlend und doch so blind,
von Stürmen gewiesen in ihre Schranken,
hat man ihrem lauten Schweigen
dennoch Klarsicht zu verdanken.
So sind es all die stillen Stunden, die letztlich zeigen,
was Worte allein niemals könnten bekunden.
Was du sagtest sagte nie so viel,
wie dein Schweigen.
Gesagtes durch nie Gesagtes,
Das ist des Schweigens Ziel.
Und es ist ihm zu eigen,
dass es mir mehr gefiel,
als ein Wort, ein verzagtes,
denn ein Wort nicht viel wagt, es
untergeht im Sturm, im lauten,
und allein Schweigen zurücklässt.
In der Stille in den stummen Stunden, den vertrauten,
In denen ich doch erst erkannte,
wovor ich so lange davon rannte.
Verlassen nun in jenen stillen Stunden
und ohne dein Schweigen wohl nie verwunden
hätte ich, dass mein großer Verlust bist nun du,
liegend in den Gedenken von Worten, die man vernähme,
hörte man den stillen Stürmen einmal zu.
Denn alles, wovon sie sprechen
Ist mehr, als Gerede:
ist ein Versprechen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]