Der Mond strahlt dich an
Dein Gesicht ist traurig
Deine Augen gefüllt
mit großen, schweren Tränen

Die Nacht nimmt dich auf
in einer kalten Umarmung
findest du dich wieder
in der Leere, dort am Baum

Große Perlen fallen schnell
Kleine Momente leuchten hell
In deiner Welt bist du gefangen
dort zu weilen - dein Verlangen

Harte Worte spricht dein Herz
Klare Gedanken sind der Schmerz
Die du dich nie zu sprechen traust
Der Grund, warum du mich brauchst


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Kommentare zu "Ich schreibe..."

Re: Ich schreibe...

Autor: Pacaveli   Datum: 08.11.2015 13:43 Uhr

Kommentar: Boah, das ist echt gut. Irgendwie habe ich bei das Gefühl, als wären das hier keine Worte, die der Autor gesucht hat, weil er glaubte, kunstvoll etwas sagen zu müssen. Fühlt sich mehr so an, als hätten diese den Autor gefunden, weil er wirklich etwas zu sagen hatte. Was aus irgendwelchen Gründen dringend raus musste - GERADE WEIL es sich nicht nach einem Schema-X RICHTET, fühlt es sich eindringlich an, dieses Gedicht. Mit den ersten gereimten Zeilen steht da nicht nur etwas von einem kleinen, hellen Moment, sondern durch die Fahrt, die der Text an der Stelle aufnimmt, fühlt es sich tatsächlich auch irgendwie nach einem kleinen Licht an, was in diesem Moment aufgeht. Wirklich, wirklich gut, dieses Gedicht. Geht zwar nicht runter wie Öl - aber wo Öl reingeht, kommen genau genommen hinten auch nur Abgase wieder raus.
Hier bleibt was hängen - und das ist es IN MEINEN AUGEN, was ein gutes Gedicht ausmacht.

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