Kommentar:Boah, das ist echt gut. Irgendwie habe ich bei das Gefühl, als wären das hier keine Worte, die der Autor gesucht hat, weil er glaubte, kunstvoll etwas sagen zu müssen. Fühlt sich mehr so an, als hätten diese den Autor gefunden, weil er wirklich etwas zu sagen hatte. Was aus irgendwelchen Gründen dringend raus musste - GERADE WEIL es sich nicht nach einem Schema-X RICHTET, fühlt es sich eindringlich an, dieses Gedicht. Mit den ersten gereimten Zeilen steht da nicht nur etwas von einem kleinen, hellen Moment, sondern durch die Fahrt, die der Text an der Stelle aufnimmt, fühlt es sich tatsächlich auch irgendwie nach einem kleinen Licht an, was in diesem Moment aufgeht. Wirklich, wirklich gut, dieses Gedicht. Geht zwar nicht runter wie Öl - aber wo Öl reingeht, kommen genau genommen hinten auch nur Abgase wieder raus.
Hier bleibt was hängen - und das ist es IN MEINEN AUGEN, was ein gutes Gedicht ausmacht.
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.