Keine zwei Wochen her, da hab ich dich zuletzt geseh’n.
Und mit geseh‘n mein ich kein Foto, kein Bild im Rahmen,
geseh’n heißt von Angesicht zu Angesicht, dir in die Augen schau’n
und mich wieder darin zu verlier’n.
Dir einfach nur zu zuschau’n wie du mich ansiehst,
dich anschmiegst und meine Nähe genießt,
als wäre ich das einzige auf der Welt,
das einzige das zählt und die Zeit anhält.
Ich sage immer ich vermiss dich nicht.
Und wenn ich’s sag, dann mein ich’s auch.
Ich mein es wohl, weil es nichts zu vermissen gibt,
ich brauche mich nach nichts zu sehn',
denn du liegst hier neben mir.
Doch fährst du weg, ist es wie Nebel, vielleicht wie Rauch
er schwindet, verteilt sich auf zu viel Raum,
erst gehst du, die Augen und schließlich der Geruch.
Mit Ihr geht auch die Zuversicht,
dass es nichts zu vermissen gibt.
Aber hier im Stillen in der Nacht,
am hellen oder trüben Tag
da fehlt etwas! Es ist nicht hier, was mich besonders macht
was mit mir die Zeit anhält.
Die Zeit sie steht nicht still, ist relativ
und relativ zu lang bis wir uns wiederseh’n.
Bis dahin muss ich mir wohl doch eingesteh‘n,
doch, manchmal da vermiss ich dich.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]