Gefährtin des Lebens in allen Zeiten
An meiner Seite getragen was Leben gebracht
In dunkler Nacht traf Dich das Leiden
Du hast an Freiheit für mich gedacht.
Frei hast Du mich gegeben
Zu suchen mir mein Herze Glück
In Dir war wenig nur noch Leben
Vom Tode kamst Du grad zurück
Ich zog die Weste wieder an
Die längst abgelegt wir hatten
Und stand am Bette als Dein Mann
Dir zu vertreiben alle Schatten
Was Not war hab ich erzwungen
Was Schmunzeln Dir brachte erreicht
Viel Hoffnung ist gelungen
Tode für lange geweicht
Schlafen musst ich meiden
Lange Straßen musst ich fahren
Zu lindern Deine Leiden
In meinen späten Jahren
Kraft mir kam als wär´ ich jung
Mein Herz ward stark wie meine Hand
Es bleibt lange in Erinnerung
Meine Fahrten durch das Land
Zur Liebe frei gegeben
Tat ich, was Liebe mir gebot
Ich gehör zu Dir für´s Leben
Bin bei Dir im Glücke und in Not
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]