Ich steh am offnen Fenster,
der Schlaf hat keine Eile
und denk an Nachtgespenster

mich fröstelt's mittlerweile

Ob in den Geisterbetten,
das Klirren ihrer Ketten
sie auch nicht ruhen lässt?

Ich will noch 'mal hinaus
zieh meine Jacke an
Geh leise aus dem Haus
weil ich nicht rasten kann

Im Freien fällt der Schnee
geräuschlos auf die Straßen
Ich geh durch die Allee
und flüster gleichermaßen
ganz sachte ein Gedicht
im Rhytmus meiner Schritte

Das Mondlicht es erscheint
so schön, doch lilienbleich

Ein Säugling leise weint
und ich frag mich sogleich

Ob du schon schläfst?
Mein Herz das spricht:

Auch du schläfst nicht


© Scully van Funkel


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