Die Seele ist wie eine Rose,
die strahlt, wen man sie richtig pflegt,
manchmal ist sie auch Mimose,
in der sich kaum die Freude regt.
Doch in mir ist sie am blühen,
weil sie deine Nähe spürt,
tut Kraft in ihre Wurzel, ziehen,
wann immer mich dein Blick berührt.
Dein Bild, das ich hier vor mir habe,
gibt meinen Tagen neue Kraft.
Es weckt in mir die Sehnsuchtsgabe,
mit der man auch das Schwerste schafft.
Ich freue mich dann an allen Dingen,
die mir begegnen jeden Tag.
Und hör ich alle Vögel singen,
das Lied: „Wie sehr ich dich doch mag“.
Die Seele strahlt hell wie die Sonne
und leuchtet auch in tiefster Nacht,
wenn in ihr wächst, der Freude Wonne,
die uns ein lieber Mensch gerade macht.
In mir ist es hell, wen ich dich sehe
und alle Farben sind voll Mut,
egal wohin ich mich auch drehe,
ruft es zu mir: „Du tust mir gut“!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]