Gott befreie mich von meinem einzig Feind!
Durch ihm einfach alles ganz böse scheint.
Ich rede nicht von anderen Personen.
Ich red von zwei Seel´n dir mir inne wohnen.

Sie bekämpfen sich, immer, die ganze Zeit.
Und sorgen dabei für mein stetes Leid.
Sie kämpfen, aber nicht um sich zu töten.
Nur um mich zu stürzen in tiefe Nöten.

Doch greift mich ein äußerer kleiner Feind an.
Dann gehen sie Hand in Hand wie ein Bann.
Sie zerstören jeden Feind bis nichts mehr ist.
Aber dann ist sie vorbei meine Schonfrist.

Dann keifen sie um meine Knechtschaft, in mir.
Sie vernichten mich nur aus ihrer Gier.
Ich gehe zu Grunde. Ich gehe dahin.
Bin nicht mehr Herr meines Lebens, macht kein Sinn.

Heute ist es geschehen, sind beide tot.
Doch braucht man eine, sonst ist man in Not.
Tiefer stürze ich in den Abgrund hinein.
Ich werde kalt, reglos wie ein kleiner Stein.


© PeKedilly 2011


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