Wie kann ich beginnen, beschreiben
was durch die Gedanken mir geht.
Gefühle so stark sie zerreiben
die Nerven, verstörn mein Gemüt.
Ich bin verwirrt
mein Geist verirrt
Meine Seele tief in mir betrübt.

Wir stehen und reden ganz munter
oder teilen das tiefgehend'ste Weh.
Wir legen uns Hand auf die Schulter:
"Ich spür' deinen Schmerz - ich versteh.
Du brauchst kein Wort
dein Blick spricht fort."
Er sucht, er liebt, er fleht.

Danieder ich lag, alleine gelassen
Du kamst wie ein Engel des Lichts.
Trat'st sanft an mein Bett, deine Hand wolt ich fassen
Du legtest die Deine auf mich.
Es war nicht lang
mir ward so bang!
Mein Herz flehte stumm, verlass mich jetzt nicht!

Es bleibet mir treu, mein Schicksal besiegelt
mit Fesseln umklammert es mich.
Mein Inn'res verschlossen, mein Mund bleibt verriegelt
nur Augen, sie sprechen, sie schweigen nicht!
Sie sehen mich an
ich spür' ihren Drang
Die Sehnsucht wird schrecklich, ich sehe kein Licht.

Gedenke der Nächte zusammen durchsessen
als du die Arme sanft um mich schlangst
deren tröstende Wärme ich nie konnt' vergessen...
Oh, verzeih mir die ungewollte Scheu und Angst!
Vergib den Schmerz
du kennst doch mein Herz
Mein Wesen, mein Alles, nach dir es verlangt!

Tagein und tagaus, leb ich mit den Augen
ich fürchte ihr Glanz geht bald aus.
Sie sprechen mit mir, sie fragen, sie saugen
das Leben tief aus mir heraus.
Ich seh ihn dort stehn
Im Sonnenlicht drehn
Oh öffne die Arme, du Schöner, sprichs aus!
Ein Wort, nur ein Wort, aus deiner Seele heraus....


© @ich_bin_frieda


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Beschreibung des Autors zu "Die sprechenden Augen (oder: Unausgesprochene Liebe)"

Die Trauer über unausgeprochene Liebe.

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