Vor mir ein Vorhang, Nebel drängen
zum Boden hin, in nackte Bäume.
Die dichten Schleier wehen, hängen
und wandeln klaren Blick in Träume.

Ein Zünglein Land reicht in den See,
dort sitzt ein Fischer. Ist‘s nur Schein?
Den Erlenzweig bricht eine Fee,
ein Schatten taucht ins Wasser ein.

Ich sehe vielerlei Gestalten
und weiß, nicht eine Menschenseele
nützt diese Zeit um dort zu halten,
die Fantasie malt um und Pfähle

erfahren Lebenshauch. Der Steg
führt bleiche Schemen hin zum Nass.
Nicht gangbar scheint mir dieser Weg,
zu heftig qualmt das Räucherfass.


© ingo.baumgartner


7 Lesern gefällt dieser Text.








Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Seeufer im Nebel"

Re: Seeufer im Nebel

Autor: noé   Datum: 27.11.2014 11:56 Uhr

Kommentar: Gewaltige Worte!
Und damit ein wundervolles Spür-Bild gemalt, in jede Pore!
noé

Kommentar schreiben zu "Seeufer im Nebel"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.