Oh, lieblich deiner Stimme Klang
einschmeichelnd wie der Amsel Sang,
in deinen Augen Sternenlicht,
wenn Fröhlichkeit aus ihnen bricht.
Dein Lachen hell und Glocken klar
und glänzend blond dein langes Haar.
Warm ist dein Herz und mitleidsvoll.
Nichts, was ich nicht rühmen soll!
Bist engelsgleich und mein Gedicht
findet die rechten Worte nicht,
die mich zu deinem Herzen leiten.
Als Traumfrau wirst du mir entgleiten.
Darf mich nicht einmal an dich lehnen,
nicht hoffen – aber all mein Sehnen
wird ungestillt auf ewig sein.
Es prägt dein Bild sich in mir ein,
wird mir im Schlafen und im Wachen
nur schmerzvoll Liebeskummer machen!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]