Du öffnest deine Schleusen weit
und du zeigst für mich: Gefühle!
Du machst zwar nicht die Beine breit,
denn dich regiert die schroffe Kühle,
doch du bist wunderlich sensibel.
Das nehme ich dir gar nicht übel.

Du bist versponnen wie ein Geist,
der da auf meinem Boden haust,
ein Vögelchen, das mich umkreist,
und wenn mich mal der Affe laust,
dann bist du da und schleust mich ein.
Das kann ganz schön witzig sein.

Dein Zungenspiel, wenn du so sprichst,
ist eloquent und vielgestaltig.
Es zeigt mir ein verborg’nes Licht –
und das ist wirklich sinngewaltig!
Dann machst du mir den Schleusentrick.
Du bist für mich ein kleines Glück!

Wenn wir grad‘ so zusammen sind –
du liegst in meinem starken Arm,
anschmiegsam, ein Weib, ein Kind? –,
wird’s mir um meine Seele warm
und ich verschweig‘ dir jeden Tag,
daß ich dich Sch(l)eusal herzlich mag.


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Schleusal"

Re: Das Schleusal

Autor: Picolo   Datum: 05.07.2014 10:00 Uhr

Kommentar: Ein schönes Liebesgedicht....auf Alfart...

LG Micha

Re: Das Schleusal

Autor: Alf Glocker   Datum: 05.07.2014 10:04 Uhr

Kommentar: Danke Micha! Ja, Alfart muss sein ;-))

LG Alf

Re: Das Schleusal

Autor: axel c. englert   Datum: 05.07.2014 11:01 Uhr

Kommentar: Also quasi Alf Art Romeo!

LG Axel

Re: Das Schleusal

Autor: Alf Glocker   Datum: 05.07.2014 19:02 Uhr

Kommentar: Hallo Axel! Ja, Romeo bin ich am liebsten! ;-)

LG Alf

Re: Das Schleusal

Autor: noé   Datum: 06.07.2014 7:24 Uhr

Kommentar: Alfesk, kann ich nur sagen...(??)
BiSi

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