Der Träume Strom verdunstet
angesichts scheuer Dämmerung.
Lass den lauten Tag doch läuten!

Schenke mir Stille. Lausche dem
Rauschen. Dem Rauschen von Blut
und Blütenstaub. Öffne das Fenster.

Die taufeuchte Kühle des Morgens
erweckt die Haut. Treibt deine Sehn-
Anemonen in meine heißen Hände.

In der schwarzen Erde unter der
Stadt verstummt der Herzschlag
des neuen Tages. Wir kehren zurück

in Gottes Garten: im Chor der
dunklen Lust danken wir der
Helle des gelebten Augenblicks.


© vkd


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Kommentare zu "IN DER SCHWARZEN ERDE UNTER DER STADT"

Re: IN DER SCHWARZEN ERDE UNTER DER STADT

Autor: Ree   Datum: 15.05.2014 9:57 Uhr

Kommentar: Wie tief und feinfühlig kann sich ein Mensch mit der Welt verbinden! Und wie feinfühlig und tief du es beschreibst. :)
L.G. Ree

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