Ich öffne meine Augen. Da ist ein Duft, der
mich erweckt. Der Duft einer Lichtung im
vergessenen Wald, mit Blättern, Gräsern,
Blumen, gewebt aus Licht, die in den Himmel
weisen, beim Flügelschlag des Schmetterlings.
Zur Blüte neigt er sich in stiller Andacht, fast
unsichtbar bebt er in der Lust des Seins,
Anmutig und ganz und gar das, was ist,
Wald, Lichtung, Himmel und Erde: Duft.
Ich öffne meine Augen. Da ist ein Duft, der
mich erweckt. Der Duft, der vom Ozean
herüber weht, mit Sand und Gischt und
gewaltiger Kraft, Wogen und endloser Tiefe
In Königinnenblau. All die Lebewesen darin,
die winzigen und riesigen, sie tanzen ekstatisch
Den Lebenstanz, sein Jahrmillionen schon.
Ihre Schweißtropfen und Tränen verschmolzen
In Liebe zum Ozean der Ozeane und Meere.
Ich atme ihn tief in mich ein, deinen Duft,
Du Schöne, du Schmetterling, du Wald,
du Lichtung, du Erde, du Ozean, du Tiefe,
Du Sand, du Gischt, du Leben. Ich küsse dich.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]