Liebe,
hauch mir Leben ins Gesicht,
umhülle mich und ertränke dich
in den Tiefen meiner Seele
und stille meinen Durst,
der meine Sehnsucht auflodern lässt,
wenn er nicht da ist.
Verblende mich, wenn du nur willst
und mache mich blind für den Schmerz,
der wie Dornen an der Rose an dir haftet.
Zeige mir die Farben dieser Welt,
dass sie so hell und schön erstrahlen,
dass niemand sie zu malen wüsste.
Lass mein Herz tanzen auf den Schlägen meines Pulses,
wenn mein Atmen schneller und die Stimme weicher wird,
weil ich ihm sage "Ich liebe dich."
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]