Du wartest nicht mehr dort auf mich.
Ich erblickte seit Tagen nicht dein Gesicht.
Du wartest zwar noch dort jeden Tag.
Doch nicht auf mich, wenn ich mal frag.
Jemand anderes hat mein Platz eingenommen.
Es zu wissen, macht mich bedrückt, beklommen.

Der Bäcker dort, war unser Treffpunkt.
Da hatte es bei mir das erstemal gefunkt.
Doch bei dir war nichts mehr als Worte.
Ich wäre einzig, doch nicht diese Sorte.
Bin nur der mit dem man mal gerne redet.
Und nicht mit dem man landet im Bett.

Am Bäcker haben wir uns immer getroffen.
Dein Wesen ließ mich jeden Tag hoffen.
Hoffen auf eine Zeit die niemals kam.
Als ich dich fragte, war da nur Scham.
Von da an sahen wir uns immer weniger.
Meine Augen wurden damals träniger.

Der Bäcker hat nun seit zwanzig Jahren zu.
Doch meine Seele hat lange keine Ruh´.
An der Ecke sah ich dich heute morgen,
Mit deinem Mann, zwei Kindern, keinen Sorgen.
Du warst glücklich und voller Zufriedenheit.
Ich werde mich für dich freuen und vergessen mein Leid.


© PeKedilly 2010


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