Am kalten Felsen überm Meer
Da atmet eine Jungfrau schwer
Sie wartet schweigend, voller Not
Auf einen fürchterlichen Tod
Als Opfer soll sie heute scheiden
Muss widerliche Qualen leiden
Die Bestie auf dem Meeresgrunde
Dreht inzwischen ihre Runde
Im Visier schon seine Beute
Verschlingen wird es sie noch heute
Poseidon löst des Monsters Ketten
Wer kann das Mädchen jetzt noch retten?
Denken muss es an den einen
Den Tapferen, und es muss weinen
?Königstochter, du musst sterben,
die Mutter brachte dies Verderben?
Der Meeresgott in Wut entbrannt
Hat eine Sturmböe entsandt
Und durch die Welt da fährt ein Zittern
Wie von unzähligen Gewittern
Des Mädchens Eltern flehen schaurig
Die Verwandtschaft ist sehr traurig
Die Nymphen nehmen es gelassen
Da sie die Prinzessin hassen
Vertreten Poseidons Interessen
Die Schlange soll das Mädel fressen
Doch über allem steht Dis Pater
Der mächtig-grosse Göttervater
Und unterstützt von der Athene
Betritt ein Jüngling jetzt die Szene
Mit Helm und Schwert und einem Schild
Kämpft er mit dem Wesen wild
Fliegend und mit grosser Kunst
Erobert er des Mädchens Gunst
Erledigt glatt das Ungeheuer
Befreit die Schöne vom Gemäuer
Auch Eros hat ne Nebenrolle
Er ist der Gott für Liebestolle
Die Nereiden schäumen voller Wut
Gar heftig war die Liebesglut
Die den Helden siegen lässt
Mit ihm die Jungfer jetzt verlässt
Diesen Schauplatz der Geschichte
Und hier endet der Bericht.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]