Da war die Stille zwischen uns
Die Stille, die wir hörten als eine sanfte Melodie
Da war die Stille, die heranbrauste wie die Flut an die Klippen
Die Stille zwischen uns, stark, gewaltig, beruhigend und rhythmisch
Unsere Stille trug uns und schaukelte uns warm und weich in
unsere Liebe
Dann kam die Stille in mir
Die Stille in mir, die dich zwang, dich selbst zu hören
Dir gefiel nicht, was du hörtest
Du konntest dich nicht anfreunden mit deiner Wahrheit
Meine Stille sollte dich sicher in dir ruhen lassen
Du gabst mir die Stille in dir
Die Stille, die zum Schweigen wurde
Das Schweigen, das so viel Gewalt ausdrückte
Das Schweigen, das töten sollte
Dein Schweigen sollte mich klein halten
Jetzt ist da unsere Sprachlosigkeit
Sprache ohne Inhalte
Gefühle ohne Gültigkeit
Sprachlosigkeit, die uns zerreißt
Komm lass uns reden, damit die Stille wieder
einkehren kann in unsere Liebe
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]