Allein, so sitze ich im Zimmer
ein Hauch Musik und Kerzenschimmer
die Nacht, sie fliegt dem Morgen zu
und nebenan, in tiefem Schlaf
liegst du, ja du
Zusammen gingen wir wohl schlafen
träum süß, mein Nachtkuss war dir schon zuviel
ich bin`s gewöhnt, ich kann`s ertragen
denn so geht´s nun, seit vielen Tagen
Nachdem dein tiefer, schwerer Atem
verrät, daß dich der Schlaf geküsst
da treibt mein unruhig Herz dann mich
hinaus in meine Einsamkeit, zum Kerzenlicht
Dann denke ich an lange Nächte
die wir im Liebesrausch verbracht
doch dieser Traum, ist ausgeträumt
heut` bist du Tag und ich die Nacht
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]