Bleib mir untreu, mein Schatz, ich verreise!
Ich weiß doch, die Zeit heilt die Wunden.
Ich weise mich an und ab und ganz leise
habe ich unseren Rhythmus gefunden.
Allwissend, alldürfend, allweisend, ganz
unverfroren entdeckst du mich wieder neu.
Deine Augen sind blau und sie haben Glanz,
blauäugig bist du – und du liegst im Heu.
Du machst mich lebendig, erfüllst alles wie
eine Chimäre, ein seltsames Wesen.
Ich bin dir verfallen, ich schüttle die Knie
und ich bin niemals so glücklich gewesen?
Das Glück ist wie Glück ist: es scheint ja so
überaus effizient, beruhigend, cholerisch,
es weicht nicht zur Seite, es herrscht im Zoo,
schwebt über uns - ist wendig und sphärisch.
Wallen wir wollend, wenden uns zum „Hin“,
wandeln wir wesenhaft, wieder und jetzt.
An uns gebunden erschließt sich der Sinn.
Alles ist immer miteinander vernetzt!
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]