Ich verstehe dich nicht. Ich weiß
nicht, ob das, was du gerade machst,
das wonach du handelst, echt ist
oder ob es nicht einfach ein großes
Schauspiel ist, ein Fake, demnach
du etwas tust. Ein Fake, der mir
eine echte Reaktion entlocken soll.
Schweige ich bewahre ich mein
Gesicht und rede ich so hast du mir
etwas entlockt, etwas Wahres. Du
saugst aus mir die Wahrheit,
während du völlig angezogen vor mir
stehst, bin ich entblößt nur noch
ein Cliché, welches du mir
übergestülpt hast. Du willst nur
das Cliché, wie könnte ich dir
etwas anderes sein als das, was du
mir mit Worten zuspuckst.
Diese Angst etwas Wahres von dir zu
geben. Die Angst davor du selbst zu
sein, nur weil dein Gegenüber, dir
als unwahr erscheint.
Du gibst mir ein Bild bevor ich
reagieren kann. Bevor ich reagieren
kann, steckst du mir den Rahmen,
das Bild, in dem ich mich
bewegen darf.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.