„Bei der heutigen Kasperliade
gelang es dem Weltmeister im Nasendrehen,
sich bäuchlings auf den Rücken zu werfen
ohne dabei ein einziges Wort zu verstehen.
Seine Freundin, die Vortragsdritte
im langsamsten Umschalten
fand vor Erstaunen ihre Spucke nicht mehr –
Sie brachte allerdings vorher schon kein Wort heraus.
Nichts desto vielleicht aber
erwarten wir in wenigen Minuten
den 24-Stunden-Torkler von überall,
der sternhagelkräftig hier eintrudeln muss.
Bei strömendem Sonnenwetter
wird noch in dieser Stunde,
im Stadtstadion Hochhausstraße
der Wettkampf im Spießrutenlaufen ausgetragen.
Die bauchigsten Astheniker
der hiesigen kulinarrischen Akademie
sind inzwischen bereits zu ihrem Wettessen
mit damit verbundenen Studieraufgaben angetreten.
Lassen Sie sich jetzt aber
wieder für einige Augenblicke
mit eigenen Eindrücken berieseln
bis wir uns wieder melden
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]