Es waren einmal zwei Schweine. Wobei - eines davon war kein echtes Schwein, sondern ein Schaf. Vor langer Zeit hatte es seine Herde aus den Augen verloren und irrte tagelang umher. Es war daraufhin sehr traurig und hatte schon alle Hoffnungen aufgegeben, als ihm sodann ein Schwein begegnete. Das Schaf erzählte ihm, dass es ein ganz besonderes Schwein sei, und deshalb so anders erscheine. Das Schwein zögerte, dem Schaf zu glauben, doch tat es schließlich. Seither gingen die beiden ihre Wege gemeinsam. Dem Schaf gefiel das Schwein als Weggefährte nicht besonders, aber noch weniger gefiel ihm das Alleinsein. Das Schwein hingegen war sehr glücklich und hoffte, dass sich ihre Wege niemals trennen würden. Eines Tages sahen die beiden – in weiter Ferne – eine große Anzahl, dieser ganz besonderen Schweine. Das Schwein schaute verdutzt und kam sich selbst schon nicht mehr als solches vor. Das Schaf hingegen rannte auf die Herde zu. Das Schwein reagierte und rannte hinterher. Plötzlich war das Schaf in der Herde verschwunden. Da sich alle ziemlich ähnlich waren, rief das Schwein nach ihm, doch keines der Schafe antwortete. Es rief wieder und wieder; ohne dass sich eines der Schafe angesprochen fühlte, schritt die Herde langsam davon.
Kommentar:Ich habe ein "gefällt mir" gegeben, weil die Idee zu der Geschichte und deren Umsetzung gut ist.
Traurig finde ich die Situation für das arme Schwein, das nur so lange gut genug war, wie es gebraucht wurde... aber aus solchen Situationen heraus ist ja wohl auch der Ausdruck "armes Schwein" enstanden...
noé
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]