Nicht nur in Italien, auch in anderen südlichen Ländern geht es den
Zug – Singvögeln barbarisch an den Kragen.
Unter dem Deckmäntelchen von „Tradition“ und „Jagdspaß“ werden – vor allem
mit Fallen und Fangnetzen - jedes Jahr ca. 20 Millionen Vögel massakriert.
Berlusconi hatte dies besonders gefördert, auch deutsche „Jäger“ treiben als Baller - Touristen ihr Unwesen; nehmen neben den Tieren regelmäßig die
Tierschützer aufs Korn!
Christian Morgenstern
Palma Kunkel – Gedichte: „Das Geierlamm“
Ich bin ganz sicher, dass dies nicht zutrifft – schon aus dem Grund, weil es DEN bzw. DIE Menschen nicht gibt (Nie gegeben hat/ nie geben wird).
So, wie es auch keine Frauen, Kölner oder Autofahrer gibt…
Gerade der Fall „Vogelmord Italien“ beweist die Existenz zahlloser Tierfreunde und Naturschützer auf der Gegenseite in eindrucksvoller Manier.
Ich bin definitiv der Ansicht, dass JEDER (Selbst mit Gedichten!) etwas verändern kann - viele Dinge, die uns selbstverständlich vorkommen mögen, sind noch sehr jungen Datums und Ursprungs – siehe Gleichberechtigung.
Noch in den 70er Jahren war der Ehemann „Haushaltungsvorstand“, konnte einzig über das Geld verfügen und seiner Frau das Arbeiten verbieten.
(Wohlgemerkt – in einem demokratischen Verfassungsrechtstaat mit Grundgesetz!)
In der basisdemokratischen Schweiz kam das Frauenwahlrecht erst ganz spät – die allein wahlberechtigten Männer haben es letztlich durchgesetzt…
Dieses „Das war schon immer so - das muss so bleiben“ ist ein für jeden Künstler inakzeptabler Terminus!
Also, zunächst mal bin ich froh, dass sich ob solch „unangenehmer Themen“ wie der Singvogeljagd, bzw. der anspruchsvollen Gedichtskultur eines Morgenstern überhaupt engagierte Leserschaft einfindet.
Ohne stur darauf rumhacken zu wollen, muss ich dennoch erneut betonen, dass ich definitiv NICHT an die Menschheit glaube (Nachrichten, gleich welcher Form - dagegen nimmt sich ein ausgewachsener Hitchcock – Thriller wie das veritable
Sandmännchen aus).
An einzelne Menschen glaube ich durchaus!
Was das Schreiben angeht, muss ich freilich konstatieren, dass mir Goethes alberne Sentenz: „Wer nicht vorhat, für Millionen (Menschen, nicht Zaster) zu schreiben,der soll gar nicht schreiben“ stets zuwider war, Goethe mag ein großer Dichter, ein
Dichterfürst (scheußliches Wort) und ein „Universal – Genie“ gewesen sein - ein echter und wahrhafter Künstler war er unter Garantie nicht!
So egomanisch dies klingen mag – wer nicht in erster Linie für sich selbst schreibt, der bleibt lediglich ein (eventuell teuer bezahlter) billiger (Bestseller -) Betrüger.
Eine Gleichsetzung – oder auch nur eine Parallelität - zwischen Kunst und irgendwelchen, wie immer gearteten naturwissenschaftlichen Errungenschaften,kann ich in gar keiner Weise erkennen, dieses erscheint mir komplett hypothetisch.
Ich bin überzeugt davon, dass JEDER EINZELNE unersetzlich und immanent wichtig ist; zwar stellt „der Mensch“ ein (mehr oder weniger) soziales Lebewesen dar, freilich nur in Form des spezifischen Individuums.
Selbst wenn uns in dieser Sache nicht die „Bösen Kommunisten“, sondern die neoliberalen Markt – Faschisten anderweitig Massen - polen möchten!
Die Erde für zukünftige Generationen zu erhalten, das halte ich durchaus für ein hehres Motiv, noch besser wäre es jedoch, das Augenmerk zunächst auf die Verwerfungen der Jetzt – Zeit zu lenken.(Da hat man fürs erste genug zu tun!)
Besagte Aufgabe käme wohl eher Bat – oder Superman zu; ich habe schon Schwierigkeiten genug, meine hohe Tenor – Tessitura zu erhalten…
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.