Achte doch nicht auf die Opfer der Lust –
alle sind sie dir gleich ergeben!
Wer hat je die letzten Schlüsse gewusst?
Wer lag im Urteil schon zu oft daneben?

Der Gott der Erotik hat sie erschlagen
in deine sanften Hände gelegt.
Nun sollst du das Unmögliche wagen –
du hast die Bräuche der Liebe gepflegt.

Es steht dir nicht zu, nur zu beschauen,
du musst dir nehmen, ohne die Sicht
in die Zukunft – du musst vertrauen,
als einziges Mittel für die Reise ins Licht!

Und wirst du enttäuscht, ja, eben dann
zeig dir ein Vögelchen, lächle dazu,
sei einfach dämlich, ausschließlich Mann
und lass deine Ängste in heiliger Ruh!

Dein (Dumm)Kopf ist nicht weiter gefragt,
du würdest ihn doch nur falsch benützen!
Denn was dein „weiches Herz“ dir jetzt sagt,
heißt: keine Ausreden mehr vorschützen!

Du musst dich regen ohne zu denken,
die Blumen stets pflücken, wo es nur geht.
Das Dasein wird sich in Willkür verschenken –
rück dir nichts grade was gerne verdreht!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der verdrehte Kopf (nicht ganz ernst gemeint)"

Re: Der verdrehte Kopf (nicht ganz ernst gemeint)

Autor: noé   Datum: 21.08.2014 8:57 Uhr

Kommentar: "Sah ein Knab' ein Röslein steh'n..."
BiSi ;o))

Re: Der verdrehte Kopf (nicht ganz ernst gemeint)

Autor: Alf Glocker   Datum: 21.08.2014 20:07 Uhr

Kommentar: Röslein auf der Heide?

CraBro :-))

Re: Der verdrehte Kopf (nicht ganz ernst gemeint)

Autor: cori   Datum: 22.08.2014 0:58 Uhr

Kommentar: Kommentar zu euren Kommentaren: Herrlich! Ich lach' mich weg ...

Kommentar zu deinem Gedicht, Alf: Das was du beschreibst, hat nicht sooo viel mit dem Kopf zu tun ... eher mit der Region südlich des Bauchnabels ... hihihi. Aber gerne gelesen, weil gut geschrieben!

Viele Grüße
Cori

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