Weiß und gleißend bricht das Licht,
alles ruht im dichten Schneegewand.
Bäume unter der Winterlast versteckt,
bizarr geformt in der Welt vergessen.
Jeder Sonnenstrahl schafft Flimmerbilder,
die Kälte macht die Augen tränen.
Unwirklich lugen Sträucher aus dem Weiß,
sehen aus wie mit Puderzucker beladen.
Ein See im Tal spiegelt sich selbst,
auf dem Eis Kinder, nicht größer als Flöhe.
Der Weg hinab in Schneewehen ertrunken,
jeder Schritt ein eigenes Abenteuer.
Winterwandern über Mittelgebirgsmatten,
zu zweit und doch Einsam im Schneeland.
Gedanken ordnen sich um einander,
die Seele genießt, der Körper erfrischt.
Nach zwei Stunden ist die Lunge gereinigt,
die klare Luft bringt die Atmung in Schwung.
Verfroren und müde, Ankunft am Ziel,
glücklich im Herzen, mit knurrendem Magen.
Ein Tag, unvergesslich, das Leben gespürt!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.