Flocken wedeln sacht hernieder,
bedecken leise Wald und Feld,
es klingen Wintersturmeslieder,
durch die eisig kalte Welt.
Unter einem weißen Tuche,
atmet die Schöpfung wieder Kraft,
ist das Leben auf der Suche,
nach dem Mut, der Neues schafft.

Flocken tanzen ihren Reigen,
lassen Weiß die Welt versinken,
alles Dasein muss jetzt schweigen,
und vom Lebensbrunnen trinken.
Neues Leben soll erstehen,
wenn des Sturmes Lied verklungen,
altes muss deshalb eingehen,
zum Weltenbuch „Erinnerungen“.

Flocken wedeln sacht hernieder,
und bilden doch kein Leichentuch,
denn darunter regt sich wieder,
ein neuer Tag im Lebensbuch.


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Kommentare zu "Flocken"

Re: Flocken

Autor: Pedda   Datum: 21.01.2013 9:53 Uhr

Kommentar: Hallo Jürgen, Fabelhaft! "und vom Lebensbrunnen trinken" gefällt mir besonders. Dein Werk liest sich wie eine Antwort auf meine "Janusköpfige Winterwelt". Gruß Pedda

Re: Flocken

Autor: Jürgen Kohl   Datum: 21.01.2013 17:18 Uhr

Kommentar: Ich gebe mir halt manchmal Mühe "Laaaaach"! Freut mich das es dir gefällt!

Re: Flocken

Autor: Angélique Duvier   Datum: 21.01.2013 21:02 Uhr

Kommentar: Mir gefällt es auch,sehr!
L.G.
Angélique Duvier

Re: Flocken

Autor: Jürgen Kohl   Datum: 02.02.2013 17:27 Uhr

Kommentar: Danke schöön, Angelique!
Gruß Jürgen

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