Ich wäre froh, dich nie zu kennen
Von dir wie vom Teufel wegzurennen
Um dich nicht zu lassen, in solch großem Leid
Ich seh dich von weitem und du tust mir leid...
Um nicht zu sehen deine schöne Haare, im Winde wehend
Um deinen Blick nicht zu spüren, auf dich zugehend
Ich schaue in deine wunderschöne Augen
Die aus meinem Leib die Seele heraussaugen
Ich sehe eine Träne dir über deine Wange rennen
Leider, meine Liebe, müssen wir uns jetzt trennen
Ich halt`s nicht mehr aus, ich stürme zu dir
Die Peitsche aus den Lüften, sie kommt jetzt zu mir
Ich höre sie sausen, doch das tut gar nicht weh,
Sie ziehn uns auseinander, oh je, oh je, oh je...
Sie peitschen mir blutig meinen nassen Rücken
Behandeln mich wie einen kleinen Kücken
Sie setzen mir Handschellen auf, ich kann mich nicht mehr schützen
Sie alle treten auf mich, genau wie auf Pfützen
Ich höre dich schreien, ich sehe dich beißen,
Du willst es ihnen heimzahlen, dass sie dir dein Herz zerreißen
Zwei von ihnen halten fest an deinen Armen dich
Doch du reißt dich aus ihren Griffen, um zu retten mich
Sie zerren mich auf meine Beine
Ich höre tief im Herzen die Stimme deine
Und mein Herz schreit dir zurück
Als ob es ist im purem Glück
Sie zerren mich hinter sich her
Obwohl es ist ziemlich unfair
Meine Beine geben nach, ich kann nichts mehr machen,
Sie schleifen mich hinterher, im Innern ein Lachen
Ich höre die Worte `Die Peitsche, wo ist sie?`
Und dann einen quälenden Schrei `Ich hasse Sie!`
Die Schreie, gedämpft, als ob ich bin in `nem anderen Raum
Die Stimmen entfernen sich, ich hör` sie noch kaum
Ich habe nicht sollen berühren dich
Dann hätten sie nicht so viel bestrafen dich
Ich höre deine Schreie, strecke meine Hand ein wenig aus
Alles wird schwarz und dann ist es aus
Ich war nie der Mörder, den ihr gesuchet habt
Da hat er wieder Glück gehabt...


© Erdnuss


3 Lesern gefällt dieser Text.







Kommentare zu "Falscher Mörder"

Re: Falscher Mörder

Autor: Kisa   Datum: 17.10.2010 18:52 Uhr

Kommentar: Wunderschön echt toll geschreiben

Re: Falscher Mörder

Autor: Erdnuss   Datum: 17.10.2010 19:42 Uhr

Kommentar: Danke hat auch lang gedauert es zu schreiben meine Fantasie ist leider nicht gross genug...

Re: Falscher Mörder

Autor: wotan   Datum: 14.12.2010 22:04 Uhr

Kommentar: sehr schön, aber versuche mal in reimen - strophen u. zeiler zu schreiben...
oder du setzt solch lange seiten unter geschichten, gefällt mir wie du schreibst, mit deinen 13 jahren...glg wotan

Re: Falscher Mörder

Autor: PeKedilly   Datum: 15.12.2010 10:05 Uhr

Kommentar: Ich kann Wotan nicht zu stimmen mit der Forderung nach Strophen (und Zeiler auch nicht, selbst wenn er Zeilen meint, kann ich nichts mit anfangen). Ich habe selbst mit 16 nur selten mit Strophen gearbeitet. Es ist wichtig seine eigene Form zu finden, die sich bei mir auch geändert hat in den 5 Jahren.
Außerdem sagt schon Theodor Storm, dass der Inhalt die Form bestimmt und nicht andersherum.
Man kann es natürlich als eine Geschichte ausbauen, aber so ist es ein schönes Gedicht.

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