Komm mit.
Ich zeig dir einen Traum.
Eine Idee von uns.
Schließ deine Augen zu
und sieh durch meine auf uns.

Wie wir am Felsen stehen
und in die Brandung lachen.
Wie meine Hand dich hält
bei deinem Flug mit Drachen.
Ein Eis am Strand,
ein Meer aus Rosenblüten,
unsere Schuhe voll Sand,
verliebtes Glück in Tüten.
Dass wir uns nie mehr verlieren.
Dass wir das endlich kapieren.
Wie wir uns faltig lachen
und dabei Liebe machen.
Wie unsere Kinder uns kitzeln.
Wie wir im Altenheim witzeln.
Und ein jeder Blick
bringt uns zu uns zurück.

Komm!
Ich zeig dir einen Traum.
Eine Idee von uns.
Dahin zu kommen ist echt keine Kunst.

Sieh nur durch mich auf die Welt,
die wir gemeinsam erschaffen.
So schön, dass jeder, der's sieht
nicht anders kann als gaffen.
So tief, wie wir uns verstehen,
grenzt das an Idiotie.
Wir kennen uns überall,
immer und niemals nie.
Erzähl dir alles von mir
und du mir alles von dir.
Lügen, die sterben hier,
weil das wären nicht wir.
Bin immer für dich da,
bin dir in Ewigkeit nah.
Geb dir Kraft zum laufen
und eine Schulter zum verschnaufen.

Komm.
Ich zeig dir einen Traum.
Du musst nur durch deine Wand.
Komm und nimm meine Hand.


© Roman Brendel / bildwortwolke.de


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Beschreibung des Autors zu "Komm"

Schade, dass ich keine Songs schreiben kann. Ich hatte beim diesem Gedicht nämlich gerade eine tolle Melodie im Kopf. Vielleicht hört ihr sie ja trotzdem beim Lesen oder schreibt eure eigene dazu.

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Kommentare zu "Komm"

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