Du denkst an Stellen, die ich mir versage,
du überraschst mich mit der Lebensart,
an der ich sonst ganz klein verzage
und bist im Ganzen wirklich zart!
Ich fliehe, denn die Wege gehen
In einen Sturm, der mich erschreckt!
Vor mir kann ich wohl kaum bestehen –
was hast du da in mir geweckt?
Den Geist der zügellosen Blicke?
Die Herrlichkeit etwas zu sein?
Den Schritt auf eine leichte Brücke?
Wann stürzt sie endlich krachend ein?
Die Verwunderung macht sich breit –
und dein Gesicht spricht dicke Bände!
Ich bin noch lange nicht soweit –
was leg' ich nun in deine Hände?
Die Endlichkeit mit ihrem Nebel,
der jetzt aus allen Himmeln dringt?
Noch halte ich ihn fest, den Hebel,
der mir den Gleichgewichtssinn bringt…
Kommentar:Wie war das mit dem Kapitän der Titanic? Den hat's doch auch mit in die Tiefe gerissen, wenn mich nicht alles täuscht...
Aber schon recht, manchmal muss der Intellekt halt das Gefühl dominieren. Wenn das bei dem so gewesen wäre, hätte er die Reisegeschwindigkeit zurückgenommen und niemand würde heute mehr an die Titanic auch nur denken.
AUCH eine Methode, in die Annalen einzugehen...
noé
Kommentar:Ich befahre gerade ein Meer aus glühenden Anti-Eisbergen. Dabei höre ich die SOS-Funksprüche der Meerjungfrauen, aber die Sirenen haben mich am Odysseus-Mast festgebunden! Ich schwitze vor Pein und das Schiff will und will nicht untergehen. Der Lotse ist auch schon an Bord, der Leuchtturm hat begonnen mir den Weg zu weisen. Nur...mein Sextant ist von Sinnen und der kleine Klabautermann im Ohr erzählt andauernd Geschichten von Atlantis. Es ist ein Kreuz des Südens mit meinem Nordstern. Ich kann nicht mehr navigieren! Vermutlich strande ich noch in ST. Pauli, wenn das so weitergeht.
Kommentar:Als Rausschmeisser? Als Animateur? Oder...als WAAAS?
Hört das denn nie auf, dass man sich Sorgen um die Kleinen machen muss, Brüderlein!
BigSis
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Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
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setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
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Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]